Seinen wohlklingenden Namen verdankt der Hof den Gebrüdern Engelsberg, den ersten Ansiedlern, die in der Zeit um 1800 das Gelände von Herrn von Busch aus Hackhausen erworben und im Laufe der Jahre in ein prosperierendes Gut verwandelt haben.
1901 kam der damalige Besitzer Eugen Becker auf die Idee das landschaftlich reizvoll gelegene Anwesen um ein Restaurant zu ergänzen und beauftragte den Ohligser Architekten Otto Franz mit dem Entwurf und dem Bau eines Wohn- und Wirtschaftshauses.
1906 ist der Rohbau fertig und 1907 Eröffnete das Restaurant.
1907 ging das Anwesen an die Stadt Ohligs über, die in der Zeit der wirtschaftlichen Rezession mehrere Zehntausend Mark für sogenannte Notstandsarbeiten – heute würden wir Konjunkturmaßnahmen sagen – zur Modernisierung des Hofes bereitstellte. Die Investition kam nicht nur zahlreichen erwerbslosen Klingenschleifern zu Gute. Der Engelsberger Hof wurde um einen Springbrunnen, mehrere Teiche und schmückende Gartenanlagen bereichert.
Unter den nachfolgenden Pächtern entwickelte sich das Anwesen zu einem beliebten Ausflugsziel für die Bevölkerung aus Ohligs, Solingen, Hilden und Haan. Man wusste die gute Küche zu schätzten und feierte hier gerne Hochzeiten und Betriebsfeste. Der Hof prosperierte und es folgten weitere Modernisierungen und Ausbauten bis es schließlich bei der letzten gründlichen Renovierung 1963 sein heutiges Aussehen erhalten hat.
2010 übernahmen Wioletta und Roman Gnilka das Erbe der zahlreichen Restaurateure auf dem Engelsberger Hof. Die von ihnen geführte Schlesische Schänke setzt erfolgreich die Tradition des Hauses fort.
2013 setzten die neuen Besitzer nach einem fast 3 Jahrzehne langem Stillstand den historischen Brunnen wieder in Betrieb. Die Anlage ist zu einer eindrucksvollen Kulisse für so manche Hochzeitsfeier und Gartenpartys geworden.